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Erlebnisbericht Teil 6

Nach diesen Strapazen führte uns ein Feldweg relativ schnell und locker aus dem Wald hinaus in Richtung Ver­bin­dungs­straße zwischen Münnerstadt und Reichenbach. Nach der Überquerung der Straße kam ein kleiner Getränkestand, an dem es unter anderem sogar auch Spezi gab. Welch eine Freude!!! Nachdem ich mich tausendmal bei der Frau bedankte, die uns diesen Luxus gewährte, konnte ich mit neuer Energie zum nächsten Hindernis ansetzen. Hier galt es, Strohballen, die in einer Halle aufeinander gestapelt waren, zu überqueren. Diese nahm ich relativ locker und machte einen gelungen Sprung nach unten in das ausliegende Futter. Eine gekonnte Vorwärtsrolle (für Aikido-Experten: mayo-ukemi) brachte mich wieder direkt in den Lauf. Dies wurde von den anwesenden Zuschauern mit großem Applaus belohnt.

Zwei Drittel der Strecke lagen bereits hinter uns als wir auf dem Weg zur nächsten Verpflegungsstation erste Läufer an­tra­fen, die mit schweren Krämpfen zu kämpfen hatten und am Rande der Erschöpfung standen, kaum noch in der Lage zu laufen. Schnell eine Banane und Riegel verdrückt und weiter ging es durch einen dreckigen Graben mit viel Gebüsch und Dornenhecken. Nachdem auch dieser überwunden war, musste man eine kleine Anhöhe besteigen. Ich versuchte diese natürlich im schnellen Lauf zu bewältigen. Dies gelang mir auch bis auf zwei Meter vor der Kuppe. Plötzlich verhärtete sich bei mir im linken Ober­schen­kel ein Muskel. Ich hatte mich einfach überanstrengt und konnte aufgrund des schmerzenden Muskels nicht mehr richtig auf­tre­ten - und das, obwohl noch ganze sechs Kilometer vor mir lagen. Es blieb mir nichts anderes übrig als anzuhalten und den Muskel zu massieren. Durch die Massage war der Schmerz relativ schnell wieder verschwunden und ich konnte den weiteren Weg zum Glück ohne jegliche Beeinträchtigungen fortsetzen.

Beim nächsten Hindernis schloss sich dann wieder der Kreis und man traf erneut auf dein „Baum dein Freund“. Zum zweiten Mal nahm ich gekonnt die Baumstämme und ging nach meinem Sprung ins Heufutter völlig reibungslos und geschmeidig in meine bewährte Vorwärtsrolle über. Auf dem Weg zurück zum Ziel musste erneut das Wood Wheels-Hindernis mit seinen Röhren durchquert werden. Dieses wiederum führte dann zu den Neeb Fields, den bekannten Schlammlöchern. Um die Grube am Ende wieder zu verlassen, musste jetzt zwar nur eine Höhe von 2 m überwunden werden, jedoch war auch dies alleine nicht möglich. So bildeten wir eine Gruppe von insgesamt fünf Personen, die sich gegenseitig schiebend und ziehend aus dieser Schlammhölle befreiten. Was für eine Sauerei, aber ein Riesenspaß!!!

Eine recht matschige Straße führte uns nun zurück zu den Burma/Dünisch-Brücken. Die Umgebung dieser Seilbrücken hatte sich mittlerweile durch die vielen Läufer in einen einzigen Matschtiegel verwandelt. Aufgrund dessen kam ich beim Ab­brem­sen vor der Brücke erheblich ins Rutschen und versuchte unter großem Gelächter der Zuschauer geschlagene 20 Sekunden, endlich wieder festen Halt zu finden. Jeden Tritt, den ich setzte, hatte es mir sofort wieder weggezogen. Anschließend konnte ich die Lauer ohne Probleme überqueren und setzte meinen Lauf auf der anderen Seite erfolgreich fort. Danach folgte eine weitere Lauerdurchquerung, diesmal jedoch direkt durch das Wasser. Fotos (L)       

Das nächste Hindernis, die Schäfer-Bravewall, nahm ich gekonnt, jedoch neigte sich mein Akku so langsam aber sicher dem Ende entgegen. Auf Knien rutschend und kriechend ging es direkt zur nächsten Hürde, The Camber. Das Gute hierbei war, dass ich endlich nach drei Jahren zum allerersten Mal diesen sch... Kanaldeckel nicht erwischt habe :-) Danach führte uns eine Brückenunterquerung zu dem Hindernis Reifen Müller. Aufgrund der Stauungen im letzten Jahr, wurde die Reifenburg hierher verlegt. Traditionsgemäß mussten zunächst vier Reifen durchkrochen und am Ende zusätzlich noch ein großer Reifenhaufen bezwungen werden.

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