Braveheartbattlebanner 2012
Home Daten zum Lauf Erlebnisbericht Bericht Teil 1 Bericht Teil 2 Bericht Teil 3 Bericht Teil 4 Bericht Teil 5 Bericht Teil 6 Bericht Teil 7 Bilder Links Kontakt Impressum zurück

Erlebnisbericht Teil 4

Nach ca. 10 Metern führte die zweite Durchquerung des Loch Ness erneut durchs Wasser. Hier konnte man zwar laufen, jedoch kam man mit einer Kombination aus Schwimmbewegungen und Laufen wesentlich schneller voran. Wiederum nach 10 Metern folgte dann die dritte Durchquerung des Regenrückhaltebeckens. Das Knifflige daran war wieder einmal der Matsch. Ich wartete bis der Hang frei war und rutschte gute 5 Meter hinab. Am Fuße des Hangs befand sich eine Wurzel, die ich zwar im Voraus gesehen hatte, deren Ausmaße ich aber gewaltig unterschätzte. Der frontale Aufprall gegen die Wurzel katapultierte mich gut 50 cm in die Luft und beförderte mich anschließend direkt ins Wasser. Zum Glück hatte ich mir bei dieser Aktion keine Blessuren zugezogen. Nach der Durchquerung ging es erneut einen Hang hinauf. Oben angekommen, führte der Weg über steinige und matschige Hügel weiter. Endlich kam man zur vierten und damit letzten Durchquerung des Gewässers. Rutschend ging es einen Hang hinab und dieses Mal nutzte ich im unteren Drittel einen Kanaldeckel zum Bremsen, um nicht wieder mit voller Wucht ins Wasser zu platschen. Fotos (H)       

Nach dem Loch Ness folgte eine kurze Laufstrecke über matschige Äcker. Hier traten vor allem bei den Läufern, die in kurzen Hosen unterwegs waren, heftige Wadenprobleme auf. Die Kälte forderte nun mal ihren Tribut! Das folgende Hindernis, die Stiefelwaschanlage, nutzte ich natürlich gleich mal zum Säubern meiner Schuhe :-) Leider gab es hier keine Washgirls in knappen Bikinis! Hier erwarte ich im nächsten Jahr eine Verbesserung seitens der ORGA... Den Ausstieg aus der Rinne meisterte ich mit einer gekonnten rechts-links-rechts Sprungkombination an den Wänden der Rinne entlang. Die anwesenden Zuschauer erwiderten meinen Sprung mit erstauntem Beifall. In diesem Zusammenhang muss ich ein ganz großes Dankeschön an alle Zuschauer richten. Es gab viele, die sich an den unwegsamsten Plätzen positioniert hatten und jeden, wirklich jeden Läufer, anfeuerten. Vielen Dank! Ihr wart uns allen eine sehr große Hilfe!

Das nächste Hindernis war die berüchtigte Extrem Outdoor Steigung, die zum Michelsberg hinaufführte. Schnell stellte ich fest: es ist nicht flacher geworden! Ganz im Gegenteil, die Steigung wurde sogar noch mit zusätzlichen Hindernissen gespickt. Rampen aus Stahl mussten mit Hilfe eines Bandes, an dem man sich hochziehen konnte, überwunden werden. Hier merkte man schnell, wer gedient hatte und wer nicht bzw. wer sich als Egoist oder Altruist erwies. Bei der ersten Rampe nutzte jeder Läufer vor mir das Band ganz für sich alleine und ließ es wieder zu Boden fallen. Hierdurch verzögerte sich die Überwindung des Hin­dernisses erheblich. Erst meine Anweisung, das Band hochzuhalten und es immer an den Hintermann weiterzureichen, sorgte endlich dafür, dass das Hindernis nun von allen zügig überwunden werden konnte. Bei der zweiten eisernen Rampe war kein Band als Hilfestellung vorhanden und jeder Einzelne quälte sich ganz alleine hoch. Dies jedoch nur so lange bis ich einen genialen Vor­schlag äußerte. Der erste wurde mit gemeinsamen Kräften die Rampe hochgeschoben. Oben angekommen, griff dieser nun die Hand des zweiten, der wiederum die des dritten usw. Folglich bildete sich eine Menschenkette, die in der Lage war, sich mit wenig Kraftaufwand zügig nach oben zu befördern. Wie schon erwähnt: nur mit Köpfchen kommt man weiter, als Egoist jedoch bleibt man auf der Strecke. Am steilsten Stück des Hangs sorgte ich noch für den ultimativen Lacher als ein „Fremder“ meinte: „Bayern ist nun mal hügelig und da gehören solche Berge schließlich dazu.“ Ich erwiderte darauf nur: „Bitt' schön, wir sind hier in Franken, nicht in Bayern! Da lege ich Wert darauf.“ :-) Fotos (I)       

« vorhergehende Seite «        » nächste Seite »