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Erlebnisbericht Teil 2

Über die Strohballenmauer beim Schäfer Wall-Hindernis ging es dann weiter zur nächsten Lauerdurchquerung. Aufgrund des engen Einstiegs kam es vor mir zu einem 5-Minuten-Stau. Als ich endlich an die Reihe kam, nahm ich die linke Seite der Passage und konnte dadurch die Lauer relativ schnell durchqueren. Fotos (D)       

Nach der nächsten mittellangen Laufstrecke kamen die Brücken von Burma – äh, ich meinte das Burma Dünisch Hindernis :-) Es war für mich jedoch nicht nachvollziehbar, warum nur zwei Brücken gespannt waren und nicht vier wie im letz­ten Jahr. Dies führte natürlich zu einem großen Stau. Wie aus Burma bekannt besteht die Brücke aus drei Seilen, wobei das mitt­lere für die Beine und die zwei äußeren für die Hände sind. Man muss also die Füße immer quer zum Seil stellen, um die Lauer einigermaßen trocken zu überwinden. Dies erwies sich jedoch als gar nicht so einfach, da die Schuhsohlen regelrecht mit Matsch verdreckt waren. Manch einer rutschte gleich schon zu Beginn zur Hälfte ins Wasser, da seine Schuhe ihm keinen Halt mehr bieten konnten. Fotos (E)       

Am anderen Ufer angekommen, ging es über eine matschige Straße weiter zu den Neeb Fields. Also ich frage mich wirk­lich, welcher sadistischer Hund sich dieses Hindernis ausgedacht hatte!?? Es wurde eine Grube mit ca. 2 m Tiefe ausgebaggert und der Aushub direkt daneben 2-3 m hoch aufgetürmt. Da dies aber noch nicht ausreichte, wurde die Grube noch schön mit Wasser versetzt, damit der Tonboden auch noch richtig schlammig wurde. Für uns Läufer hieß es zunächst, entweder mit einem Sprung oder rutschend in die Grube rein. Platsch - und man war im Schlamm; teilweise so tief, dass es so manch einem sogar den Schuh vom Fuß zog. Dann hieß es erstmal, Schuhe suchen und per Wurfarm nach oben katapultieren. Zum Glück hatte ich meine Schuhe fest geschnürt, aber trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass es mir gleich den Schuh vom Fuß zieht. Aufgrund des Matsches konnte man jetzt keinen Anlauf mehr nehmen, um den aufgetürmten Schlammhügel zu bezwingen. Von der Grube aus gesehen war er min. 4-5 m hoch und extrem matschig. Es gab überhaupt keine Haltepunkte, in die man greifen, geschweige denn, den Fuß stellen konnte. Wir Läufer mussten also mit gemeinsamer Kraft und „sanftem“ Schub von hinten uns gegenseitig nach oben befördern, damit wir nach Auffinden eines Haltes, die restlichen Läufer auch aus der Grube ziehen konnten. Es bildete sich somit eine Kette von Menschen, die sich gegenseitig schoben und zogen. Wenn man dies ein- oder zweimal macht, dann geht es ja noch, aber da waren ganze FÜNF solcher Gruben. Ich kann euch sagen, die haben einen fertig gemacht! Hier konnte man aber auch sehen, wie sich wildfremde Menschen in einer Notsituation gegenseitig ohne Eigennutz unterstützen. Ohne die Hilfe der Mitläufer würde ich heute noch in der Grube versauern. Auf dem weiteren Wege jedoch kam es leider auch zu negativen Beispielen. Aber dazu später mehr...

Beim nächsten Hindernis, den Wood Wheels, mussten wir durch und unter einigen Betonröhren kriechen. Direkt nach einer Bahnunterführung standen wir plötzlich vor einer Wand aus Baumstämmen. Wie auch schon im letzten Jahr ging es hier über das Hindernis „Der Baum dein Freund“, ein LKW beladen mit Holzstämmen, an denen man sich per Halteriemen hochziehen musste. Was sich hier kinderleicht anhört, war in Wahrheit saugefährlich. Aufgrund des Matsches unterhalb der Schuhsohlen, musste man höllisch aufpassen, nicht abzurutschen. Alle Hindernisse waren durch den Matsch bereits sehr gefährlich geworden und man musste wirklich mit Köpfchen an die Sache rangehen. Oben auf den Baumstämmen angekommen, sprang ich in die Futterballen am Boden und machte eine saubere Vorwärtsrolle, welche mich sofort wieder in den Lauf brachte. Ja, Aikido macht sich bemerkbar :-)

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