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Erlebnisbericht Teil 5

In der Front den Hügel sehend wussten wir, dass der flache Teil nun hinter uns lag. Am Anfang leicht ansteigend ging die Outdoor-Extremsteigung in der Mitte auf einer brutalen, min. 20% Steigung über. Zum Angewöhnen waren am Anfang der Steigung ein paar Bänder in ca. 20 cm Höhe über den Weg gespannt. Diese versuchte ich locker zu nehmen und blieb, natürlich, am letzten mit dem Fuß hängen und fiel dabei fast auf die Schnauze. Tja, das passiert halt, wenn man es ganz „cool“ machen will. Den Hügel hoch rannte jetzt keiner mehr, sondern es bewegten sich alle langsam. Während des Aufstiegs rief plötzlich ein wei­ter­er Teilnehmer: „Wo kommt denn auf einmal dieser Berg her.“ Meine Antwort war prompt: „Du warst wohl noch nicht so oft in der Rhön gewesen.“ „Doch schon, aber die fängt doch erst da vorne an“, und zeigte dabei in Richtung Kreuzberg. „Ne, ne, das hier alles ist die Rhön, da geht es nur bergauf, bergab“, war meine Antwort. Erschüttert lief er weiter. Im Anschluss an der Steigung schloss sich ein normaler Feldweg an, der sich dann serpentinartig zum Gipfel schlängelte, wo dann das gefürchtete Strom­hin­der­nis auf uns wartete. Fotos (K)       

Auf der „Bad Kissinger Höhe“ angekommen, musste man zuerst über einen 1,50 m langen und 50 cm hohen Kasten robben. Über diesen war in einer Höhe von 40 cm eine Weidenzaunschnur gespannt, auf der sich 12 Volt Strom befanden. Ich versuchte erst gar nicht zu prüfen, ob dies stimmte, da man es schon an den sich im Hindernis befindenden Teilnehmern sah, wie so mancher sein Köpfchen oder Hinterteil ruckartig nach unten bewegte. Nach dem Kasten ging die Strecke auf dem Boden wei­ter, wobei nun in ca. 30 cm Höhe die Schnur gespannt war. Da hieß es sprichwörtlich 10 cm unter der mittlerweile nicht mehr vorhandenen Grasnarbe robben. Somit blieb nur gefrorener Dreck übrig, der einem die letzte Wärme aus dem Körper zog. Nach dem Robben liefen wir dann eine kleine Rampe hoch, um dann auf zwei Meter langen und 15 cm breiten Bohlen, die anderen Teilnehmer zu überqueren, welche gerade unter uns robbten. Wer hier nicht aufpasste, trat dem anderen ins Kreuz. Nach der Überquerung der Bohlen, folgte ich einer kleinen Rechtskurve und stand nun ebenfalls vor dem eben erwähnten Kriech­hin­der­nis. Bevor ich jedoch auf die Knie ging, bemerkte ich bei mir, dass da was im Schritt sehr kalt war. “Ah, mein Gehänge ist eiskalt“, riefe ich sogleich hinaus in die Menge und rieb es mir dabei. Dies führte zur allgemeinen Aufmunterung bei den Teilnehmern und Gelächter bei den Zuschauern. Am Ende des Hindernisses ging es noch einmal über zwei Kästen, wie am Anfang beschrieben. Fotos (L)       

Diese nun hinter uns gebracht, liefen wir bergabwärts weiter in den Wald hinein. Über Stock und Stein dem Weg folgend, sollte dann ein Feldweg überquert werden. Dieser hatte einen Grabenrand von ca. 1,50 m Höhe, der durch die Benutzung der zahlreichen Teilnehmer mittlerweile gefroren war. Ein Läufer vor uns, hatte uns zwar noch gewarnt, jedoch rasselten wir alle hinter ihm den Grabenrand hinunter auf den Feldweg. In 20 Meter Ferne sah man nun einen Bagger stehen und so manch einer jammerte: „Nicht schon wieder Wasser“! Doch Wasser war hier weit und breit nicht zu sehen. Wir liefen unter dem Baggerarm hindurch und fanden uns vor vier, teilweise zwei Meter tiefen Löchern wieder.

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