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Erlebnisbericht Teil 4

Im Anschluss daran hatten es sich ein paar Jugendliche mit Grill und Bier beim SiTec-Wendel Hindernis gemütlich ge­macht, um den angehenden Bravehearts zuzusehen, wie sie die Schlammhindernisse überwinden. Auf Strohballen waren Ab­sperr­zäune gelegt, welche nun im Matsch zu unterkriechen waren. Dieses Hindernis nahm ich relativ flott und wartete am Ende auf meine beiden Mitstreiter. Auf dem nun folgenden Feldweg überholten wir dann auch die Cabas, welche sich hier größtenteils geschlossen „fortbewegten“. Auf einem geteerten Feldweg weiter ging es dann Richtung Reichenbach zu den Reichenbacher-Barrikaden, das aus vier Balken bestand, welche abwechselnd in einer Höhe von 20 und 50 cm befestigt waren. Diese Balken standen vor einem Hänger, der wiederum mit Reifen und Futterstroh blockiert war. Der Straße weiter folgend erreichten wir die zweite Verpflegungsstation mit Äpfeln und kaltem Wasser. Als die beiden Sachen herunter geschluckt waren, ging es rechts ab zum Reichenbacher Tümpel, dem Reichenbacher Schlammfluß. Fotos (I)       

Über die Straße und einem Geländer ging es einen Abhang zu dem Becken hinunter. Auf dem Wasser sah man jedoch erst­mal nur eine geschlossene Eisfläche. „Oh, oh, das wird kalt“ , war dabei der Gedanke, der einem als erstes einfiel. Dem rechten Ufer folgend liefen wir einen Hang entlang weiter. Ab ungefähr Mitte des Hanges war das Eis entfernt worden und folgerichtig bogen wir hier ins kühle Nass ab. Der Boden im Gewässer war eine einzige Matschgrube, bei dem ich mit jedem Tritt ca. 10–15 cm im Morast versank. Mir war sofort klar, wenn ich hier länger stehen bliebe, dann würde ich hier nicht mehr rauskommen. Erst ab der Hälfte der Strecke merkte ich das kühle Nass, das mir an der tiefsten Stelle knapp bis unterhalb der Brust ging. Während wir uns weiter durch den Morast wühlten, blieb ich dummerweise mit meinem Schuh an einem Ast unter Wasser hängen und fiel dabei fast der Länge nach ins Wasser. Ich konnte mich gerade noch so abfangen, jedoch waren die Hände und Arme bis zum Ell­bogen triefnass. Nach ca. 20 Metern mussten wir aus dem Wasser wieder raus. Einer kleinen Erhebung folgend, vorbei an zahl­reichen Zuschauer, ging es danach wieder ins Wasser zurück, nun um den Tümpel komplett zu durchqueren. Hierbei bemerkten wir erst, wie fürchterlich das Teil stank. Während wir uns weiter den Ausgang entgegen wühlten, sahen wir schon wie es sich dort staute. Fotos (J)       

Der Ausstieg war durch die zahlreichen Läufer extrem matschig und nass geworden und teilweise auch gefroren. Dadurch war das Klettern am zwei Meter hohen Hang sehr schwierig. Als ich das nun sah wollte ich stehen bleiben, bemerkte jedoch rasch, dass das keine gute Idee war, denn ich versank mit beiden Schuhen komplett im Morast. Um jetzt bloß keinen Schuh zu verlieren, denn den hätte ich in diesem Dreck nie wiedergefunden, beschloss ich in Bewegung zu bleiben und lief deswegen läng­ere Kurven. Als wir dann an der Reihe waren, griffen wir nach jedem noch so kleinen Strohhalm, um uns aus dem Morast über den Hang nach oben zu ziehen. Endlich oben angekommen merkte man sofort die Kälte an den Oberschenkeln. „Jungs, jetzt müs­sen wir uns bewegen sonst wird das heute nichts mehr und wir laufen Gefahr Krämpfe zu kriegen“, war dann auch gleich meine Aufmunterung an den Rest der Truppe. Den Rand eines matschigen Ackers folgend kam nach ca. 200 m eine ca. 1,50 m tiefe Rinne mit ein bisschen fließendes Wasser, aber steilen Wänden im Ab- und Aufstieg. Das Spielchen von vorhin wiederholte sich wieder und man griff nach jedem noch so kleinen erreichbaren Ästchen.

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